Bespén Vinos - Estrada Palacio
zurückEtwas ausserhalb Huesca beginnt das Weinbaugebiet Somontano. Die Landschaft hier lässt überhaupt nicht auf ein Weinbaugebiet schliessen. Unendliche Weizenfelder, unterbrochen durch Büsche und kleine Wälder, lassen einen träumen von der zeit- und grenzenlosen Freiheit. Dann und wann ein kleinerer Rebberg, fast wie von Hand hingeworfen. Plötzlich taucht eine alte romanisch Kirche auf und zeigt auf das Dorf Bespén. Es scheint menschenleer zu sein. Zum Glück steht Carlos Estrada im Torbogen einer Häuserzeile, sonst hätten wir seine kleine Bodega wohl nie gefunden. Er bewirtschaftet zusammen mit seinen Geschwistern 7 Hektaren Reben. Die Produktion ist also sehr klein. Sein Bruder führt daneben den Ackerbau auf unzähligen Hektaren.
Carlos ist hauptberulich für andere Bodegas als beratender Önologe tätig. Sein Vater kelterte schon früher eigenen Wein aus seinen Reben. Dieser Wein war bei den Dorfbewohnern sehr beliebt wegen seiner guten Qualität. Es lag also auf der Hand, dass sich Carlos dem hauseigenen Wein annahm, um diesem zu neuen Höhenflügen zu verhelfen. Er keltert 2 Weine, einen aus den jüngeren Reben aus feinster Frucht und einen gehaltvolleren aus den älteren Reben. Nach dem wir uns von seinen Rotweinen überzeugen konnten, fragten wir nach einem Weisswein. Carlos drückte sich etwas um eine Antwort. Dies stachelte uns erst recht an, unnachgiebig zu sein, denn es schien, dass da etwas im Verborgenen liegt... Endlich rückte er damit heraus und präsentierte uns einen ungewöhlichen Weisswein: ein Blend aus Macabeo und Incrocio Manzoni, gerade mal 700 Liter gibt es davon. Wir waren sofort begeistert un konnten ihn schliesslich überzeugen, den Wein abzufüllen und uns zu verkaufen. Der Vispius blanco war geboren!